Sicherheit im Internet
Um sich heute sicher im Internet bewegen zu können, sind einige einfache Regeln zu beachten ...
Ganz wichtig ...
KEINE PANIK!
Wichtigste Regel - keine Panik! Wenn man die nachfolgenden Regeln beachtet, kann man sich sicher im Internet bewegen und muss keine ständige Angst vor Datenverlust oder Datendiebstahl haben.
Gute Vorbereitung ist möglich und nicht teuer - Ihre privaten Fotos und Erinnerungen sind es wert.
Datensicherung
Ebenfalls wichtigste Regel - machen Sie eine Datensicherung!!!
Nichts kann Ihre persönlichen Daten, die Bilder Ihrer Kinder, Urlaubsbilder oder Bilder von verstorbenen Angehörigen wiederbringen, wenn diese einmal wirklich verloren sind. Und so etwas kann auch ohne einen Virus passieren!! Ein technischer Defekt, ein Blitzeinschlag, ein Wasserschaden - es gibt viele mögliche Gefahren für Ihre Daten!!
ALSO: Bitte Bitte - machen Sie eine Datensicherung!!!
Dabei gilt das 3-2-1 Prinzip!
Das bedeutet - Ihre Daten sind immer 3mal vorhanden - 2mal bei Ihnen zu Hause (auf dem PC und als Sicherung im Safe oder im Schrank) - 1 mal außerhalb (Bankschließfach, bei Angehörigen, in der Cloud)!
Es ist heute einfach und kostengünstig möglich, die Daten entsprechend zu sichern. Fragen Sie mich oder einen Fachmann Ihrer Wahl!
bewahren Sie sich ein gesundes Misstrauen!
Umgang mit E-Mails
bewahren Sie sich ein gesundes Misstrauen!
NEIN - Sie gewinnen nicht plötzlich 5 Millionen € per Mail!
NEIN - Ihnen wird auch niemand 900 € schenken - sicher nicht per Mail!
NEIN - eine Abmahnung kommt nicht per Mail - sondern mit der Post!
NEIN - auch die Polizei oder andere Bundesbehörden werden sich nicht spontan per Mail an Sie wenden!
Wenn Sie eine E-Mail erhalten, die Sie nicht angefordert haben, ist immer Vorsicht geboten. Klicken Sie nicht auf Links und erst recht nicht auf angehängte Dateien. Und - vielleicht lohnt auch ein Blick in einer Suchmaschine mit der Absender-Adresse der Mail.
Banken, Onlineshops oder andere Onlinedienste werden niemals Kontodaten, TAN Nummern, Passwörter oder ähnliches von Ihnen per Mail abfragen. Auch nicht über einen Link und auch nicht zum Abgleich irgendwelcher Daten! Bleiben Sie misstrauisch! Fragen Sie einen Freund oder Angehörigen falls Sie eine solche Mail erhalten. Und besser eine Mail gelöscht, als
TIPP:
Ich empfehle meinen Kunden eine Mail besser noch einmal zu schließen und sich 5 Minuten Zeit zu nehmen - so wichtig sind die Informationen nicht - diese 5 Minuten sind immer möglich!
Surfen im Netz
Als Tipp:
Surfen Sie nicht auf Seiten, die solche Dinge kostenlos versprechen, die eigentlich Geld kosten. Auf dieser Welt verschenkt niemand etwas im Internet aus reiner Nächstenliebe!
Klicken Sie nicht auf Schaltflächen, wenn Sie es eigentlich nicht tun wollen. Meldungen, Ihr Computer sei infiziert, kommen nur von Ihrem Anti-Viren-Programm und nicht von einer Website! Auch die Info , dass Ihr Computer ein Treiberupdate benötigt, kommt nicht von normalen Websites!
Sollte sich der Browser nicht mehr schließen lassen ohne das Sie eine er Schaltflächen benutzen - benutzen Sie den Taskmanager und schließen Sie den Prozess händisch. Wenn Sie nicht wissen wie das geht, schalten Sie den PC aus und trennen Sie ihn vom Stromnetz für mindestens 30 Minuten. Holen Sie sich Hilfe von einem Angehörigen, Freund oder einem Fachmann.
Bleiben Sie aktuell ...
Aktuelles Betriebssystem
Ein maßgeblichen Einfluss auf die Sicherheit im Internet hat das Betriebssystem. Die Hersteller schließen durch regelmäßige Updates Sicherheitslücken und versuchen so, ständig auf die aktuelle Bedrohungslage zu reagieren. Nur mit einem aktuellen Betriebssystem kann eine gewisse Grundsicherheit gewährleistet werden.
Wer also noch Windows XP sein Eigen nennt sollte damit keinesfalls mehr im Internet surfen - zumindest nicht mit dem Anspruch auf Sicherheit. Sollten Sie Fragen haben, ich berate Sie gern.
Aktueller Browser
Für den Internet-Browser gilt das gleiche wie für Ihr Betriebssystem. Auch hier arbeiten Experten daran, mögliche Sicherheitslücken zu beseitigen und immer den aktuell möglichen Sicherheitsstandard zu liefern. Dies stellt immer einen Kompromiss aus Benutzerfreundlichkeit und Sicherheit dar. Es empfiehlt sich auch hier, einen aktuellen Browser zu verwenden und die Updates regelmäßig durchzuführen.
Viele aktuelle Anti-Viren-Programme arbeiten aktiv mit Ihrem Browser zusammen um frühzeitig einen Angriff oder eine Gefahr zu erkennen.
Aktuelles Antivirenprogramm
Ein aktuelles Anti-Viren-Programm kann Sie von großem Schaden bewahren - allerdings ist es nicht Ihre Mutter!
Wenn Sie Warnungen ignorieren oder ausführbare Dateien aus unbekannten Quellen ausführen und alle Hinweise mit "Ja" oder "Akzeptieren" bestätigen, dann kann Ihnen auch das Anti-Viren-Programm nicht mehr helfen.
Es gibt eine Vielzahl guter Programme - informieren Sie sich bei mir oder einem Fachmann Ihres Vertrauens!
Sicheres Passwort ...
Was ist ein sicheres Passwort und wie definiert man das heute?
Für die Anwender ist wichtig, dass es leicht zu merken ist - erst dann kommt bei vielen die Frage nach der Sicherheit. Das ist verständlich - denn was nutzt das komplizierteste Passwort, wenn man es vergisst und selbst nicht mehr an seine Daten kommt?
Doch wo liegt eigentlich das Problem?
Sogenannte Brute-Force-Angriffe knacken Passwörter mit einer Software - bei der heute verfügbaren Hardware dauert ein solcher Versuch Ihr Passwort zu "erraten" je nach Anzahl der möglichen Kombinationen unterschiedlich lange. Ich möchte Ihnen ein Beispiel geben:
Möglichkeit 1:
Das Geburtsdatum Ihres Kindes als Passwort:
25082005
mit einem handelsüblichen PC ist dieses Passwort in weniger als 100 Millisekunden geknackt!
Möglichkeit 2:
Wenn Sie ein Ihnen bekanntes Datum mit den Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamens in Kleinbuchstaben und des ersten Buchstaben des Monats als Großbuchstabe mischen und an das Ende ein Sonderzeichen stellen.
Ihr Kind ist am 02.09.2011 eingeschult und heißt Nora Müller - im August geboren
Das Passwort lautet dann:
020911nmA!
mit demselben handelsüblichen PC ist dieses Passwort in ca. 2000 Jahren geknackt - und somit ziemlich sicher!
Tipp - Passwortsatz
Denken Sie sich einen Passwortsatz aus, der keine persönlichen Informationen Ihrer Angehörigen enthält. Verwenden Sie abwechselnd die Anfangsbuchstaben der Wörter und ergänzen Sie ein oder zwei Sonderzeichen.
Ihr Passwortsatz:
"Welches Auto fuhr ich 2010?Einen Mercedes!" = WAfi2010?EM!
Mit demselben handelsüblichen PC ist dieses Passwort in ca. 19 Millionen Jahren geknackt - also nicht mehr erratbar - auch für die nächsten paar Jahre und immer bessere Computer ;-)